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Team der MKG Heugel in Moers

Zahnimplantate und Rauchen – Eine gefährliche Kombination

In Deutschland rauchen etwa 24 Prozent der erwachsenen Menschen. Wie Sie sich sicher denken können, raten wir als Mediziner dringend vom Rauchen ab. Die vielfältigen negativen Auswirkungen auf Ihren Körper machen Rauchen zu einem echten Gesundheitsrisiko. Besonders die Kombination aus Zahnimplantat und Rauchen sollten Sie unbedingt vermeiden, da diverse Gefahren bis hin zum Verlust des Zahnimplantats drohen. Mit welchen Risiken und Komplikationen Raucher nach der Implantierung rechnen müssen, erfahren Sie in diesem Blog-Artikel.

 

Überblick

  1. Zahnimplantate und Rauchen – Welche Auswirkungen hat Rauchen auf die Mundgesundheit?
  2. Parodontalerkrankungen
  3. Karies
  4. Krebserkrankungen
  5. Welche Risiken hat Rauchen für Ihr Zahnimplantat?
  6. Implantat wächst nicht ein
  7. Wundheilung ist erschwert
  8. Haltbarkeit ist verkürzt
  9. Fazit

 

Zahnimplantate und Rauchen – Welche Auswirkungen hat Rauchen auf die Mundgesundheit?

Aus ästhetischer Sicht sind die Folgen eines regelmäßigen Tabakkonsums unerwünscht, denn rauchen führt meist zu Verfärbungen der Zähne und Zahnimplantate. Viel schlimmer noch sind die Auswirkungen auf Ihre Gesundheit. Auch auf die Zahn- und Mundgesundheit wirkt sich das Rauchen sehr negativ aus:

 

Parodontalerkrankungen

Raucher haben, verglichen mit Nichtrauchern, eine bis zu 15-mal höhere Wahrscheinlichkeit für Parodontalerkrankungen (Erkrankung des Zahnfleisches, der Zahnknochen und Zahnhaltefasern). Durch den Zigarettenrauch können sich vermehrt Bakterienbeläge in den Zahnzwischenräumen und am Zahnfleischrand bilden. Diese können zu einer Entzündung des Zahnfleisches führen und sich unbehandelt zu einer Parodontitis entwickeln.

Dr. Dr. Philipp C. Heugel informiert Sie als Spezialist für Parodontologie gerne über Therapie-Möglichkeiten. Durch den kontinuierlichen Abbau von Zahnhaltefasern und Zahnknochen lockern sich die Zähne. Das kann in letzter Konsequenz einen Ausfall der Zähne verursachen. Das Nikotin in Tabakwaren verstärkt diesen Prozess zusätzlich, da es die Durchblutung des Mund-Gewebes beeinträchtigt.

 

Karies

Auch Karies tritt bei Rauchern deutlich häufiger auf als bei Nichtrauchern. Der Tabakrauch bildet zusammen mit Nahrungsresten einen bakteriellen Zahnbelag (Plaque) auf der Zahnoberfläche oder am Zahnimplantat. Diese Bakterien greifen den Zahnschmelz an, indem sie ihm wichtige Mineralien entziehen.

Ist der Zahnschmelz zu weit zerstört, kann er den Säureattacken im Mund nicht mehr standhalten. An dieser Stelle bildet sich dann ein Loch, es entsteht Karies. Wird die Karies nicht behandelt, kann sie bis zum Zahnmark vordringen und den Zahn zerstören.

 

Krebserkrankungen

Krebserkrankungen im Mund- und Rachenraum treten bei Rauchern etwa 5-mal häufiger auf als bei Nichtrauchern. Dieses Risiko steigt noch weiter an, wenn zusätzlich Alkohol konsumiert wird. Das Rauchen begünstigt durch eine hohe Zahl krebserregender Stoffe im Speichel Veränderungen der Mundschleimhaut (Leukoplakie).

Diese Veränderungen der Mundschleimhaut stellen eine Vorstufe des Mundhöhlenkrebses (Präkanzerose) dar und können sich in Krebs umwandeln. Der Krebs kann die Lippen, den Mundraum, die Zunge, den Rachen sowie die Speicheldrüsen befallen und lebensbedrohlich sein.

 

Welche Risiken hat Rauchen für Ihr Zahnimplantat?

Nach der Implantierung ist die richtige Pflege der Wunde und des Implantats essenziell. Wichtige Bestandteile sind hierbei die richtige Implantatreinigung, die regelmäßige Nachsorge und die Vermeidung von schädlichen Stoffen. Durch den Konsum von Tabak kann es zu Komplikationen im Zusammenhang mit dem Zahnimplantat kommen:

 

Implantat wächst nicht ein

Das Zahnimplantat kann bei Rauchern unter Umständen nicht richtig einwachsen, was einen Knochenaufbau erforderlich macht. Damit das Implantat richtig in den Kieferknochen einwachsen kann, ist eine hohe Knochendichte erforderlich.

Das Nikotin führt aber dazu, dass dem Körper Kalzium entzogen wird. Kalzium ist ein Mineralbaustein und stellt den wichtigsten strukturellen Bestandteil des Knochens dar.

 

Wundheilung ist erschwert

Die Wundheilung in der Region des Zahnimplantats ist bei Rauchern erschwert. Einerseits gelangen durch den Tabakrauch eine Vielzahl von Bakterien in die Wunde. Dadurch wird die Entstehung von Entzündungen um das Zahnimplantat begünstigt Periimplantitis. Andererseits beeinträchtigt das Nikotin die Durchblutung des Mund-Gewebes und behindert damit zusätzlich die Wundheilung.

 

Haltbarkeit ist verkürzt

Wer mit einem Zahnimplantat raucht, verkürzt die Haltbarkeit des Implantats. Erkrankungen wie Karies, Parodontitis oder die Periimplantitis greifen das Zahnimplantat an bzw. schaden der Mundgesundheit. Dies kann dazu führen, dass sich das Zahnimplantat lockert. Im schlimmsten Fall ist gar mit dem Verlust des Implantats zu rechnen.

 

Fazit

Als Raucher mit Zahnimplantat sollten Sie über eine Rauchentwöhnung oder die Reduzierung des Tabakkonsums nachdenken. Vor allem in der Zeit direkt nach der Implantation sollte dringend vom Griff zur Zigarette abgesehen werden. Insbesondere bei Rauchern ist die richtige Pflege des Zahnimplantats entscheidend. Aber bereits vor der Implantation legen Sie den Grundstein für ein gesundes Implantat. Dr. Dr. Philipp C. Heugel ist zertifizierter Implantologe und berät Sie hierzu gerne.

 

Mund- Kiefer- Gesichtschirurgie
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