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Team der MKG Heugel in Moers

Angst vor der Weisheitszahn-OP – das können Sie dagegen tun

Bei über 80 Prozent der Menschen machen die Weisheitszähne irgendwann Probleme. Sie wachsen schief ein oder im Kiefer ist nicht genügend Platz vorhanden. Machen sich die Weisheitszähne durch ein Drücken, Ziehen oder durch Schmerzen bemerkbar, ist häufig eine Weisheitszahn OP nötig, in der einzelne oder sogar alle vier Weisheitszähne entfernt werden müssen.

Für Zahnärzte oder Kieferchirurgen ist das eine Routine-Operation, die teilweise mehrmals am Tag durchgeführt wird. Aus Erfahrung wissen wir jedoch, dass viele unserer Patientinnen und Patienten große Angst vor der Weisheitszahn-OP haben. Sie haben Angst davor, dass die Weisheitszahn-OP mit Schmerzen verbunden ist und, dass diese auch nach der Operation bleiben.

In diesem Blog-Artikel möchten wir Ihnen die Sorgen nehmen, indem wir wichtige Fragen zu den Weisheitszähnen, zur Entstehung von Angst und zu möglichen Schmerzen ehrlich beantworten. Anschließend geben wir Ihnen einige Tipps mit an die Hand, was Sie gegen die akute Angst vor der OP machen können.

Sie benötigen eine Weisheitszahnentfernung und möchten sich individuell beraten lassen? Die MKG-Chirurgie von Dr. Dr. Philipp Heugel steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin.

 

Überblick:

  1. Was sind eigentlich Weisheitszähne?
  2. Weisheitszähne – ziehen oder operieren?
  3. Woher kommt die Angst vor der Weisheitszahn-OP?
  4. Verursacht die Weisheitszahn-OP Schmerzen?
  5. Schmerzen während der Weisheitszahn-OP
  6. Schmerzen direkt nach der Weisheitszahn-OP
  7. Schmerzen in den ersten Tagen nach der Weisheitszahn-OP
  8. Was können Sie gegen die Angst tun?

 

Was sind eigentlich Weisheitszähne?

Das menschliche Gebiss eines Erwachsenen hat bis zu 32 Zähne:

  • 8 Schneidezähne (Incisivus)
  • 4 Eckzähne (Caninus)
  • 8 vordere Backenzähne (Prämolar)
  • 8 Backenzähne (Molar)
  • 4 Weisheitszähne (dritter Molar)

Die 4 Weisheitszähne brechen in der Regel erst im Erwachsenenalter durch, daher stammt auch ihr Name: je später der Zahn durchbricht, desto weiser muss ihr Besitzer sein, so die Annahme. Sie stellen dabei ein evolutionäres Überbleibsel dar.

Die Essgewohnheiten unserer Vorfahren unterschieden sich stark von unseren heutigen. Das Essen war häufig grob, faserig oder sehnig und es stand zu dessen Zerkleinerung kein zusätzliches Werkzeug zur Verfügung. Deshalb benötigten Neandertaler und Co. einen weiteren Mahlzahn, um die Nahrung ideal zerkleinern zu können, dieser fand in dem größeren Kiefer genügend Platz. Auch eine fehlende Zahngesundheit, die zu einer schnelleren Abnutzung und Schädigung der Zähne geführt hat, machte womöglich weitere Zähne erforderlich.

Heutzutage werden die Weisheitszähne nicht mehr benötigt, etwa 20 Prozent der Menschen besitzen auch keine mehr. Bei den restlichen kommt es aufgrund des kleineren Kiefers häufig zu Problemen, was meist eine Weisheitszahn-OP erforderlich macht. Es ist aber auch möglich, dass die Weisheitszähne problemlos im Kiefer Platz finden und lebenslang erhalten bleiben.

 

Weisheitszähne – ziehen oder operieren?

Ob ein Weisheitszahn gezogen oder herausoperiert wird, hängt von der individuellen Beschaffenheit Ihres Gebisses und vor allem von der Lage der Weisheitszähne ab. Sind sie schon relativ weit durchgebrochen, ist genügend Platz vorhanden und kann eine Schädigung benachbarter Backenzähne ausgeschlossen werden, so kann der Zahn mit einer Extraktionszange gezogen werden. In allen anderen Fällen ist eine chirurgische Entfernung notwendig.

Tipp: Den genauen Ablauf können Sie auf unserer Behandlungs-Seite zur Weisheitszahnentfernung nachlesen.

 

Woher kommt die Angst vor der Weisheitszahn-OP?

Die Weisheitszahn-OP gehört mit zu den gefürchtetsten Eingriffen beim Zahnarzt oder Kieferchirurg. Aber warum ist das so und ist die Angst vor der Weisheitszahn-OP rational begründbar?

Allgemein ist die Angst vor dem Zahnarzt bzw. vor zahnmedizinischen Behandlungen weit verbreitet. Sie werden mit Schmerzen, unangenehmen Geräuschen, Spritzen und gefährlich aussehenden Zahnarzt-Instrumenten assoziiert. Neben eigenen negativen Erfahrungen, bleiben auch die schmerzhaften Erzählungen Anderer im Gedächtnis.

Gerade über die Weisheitszahn-OP kursieren viele Erzählungen, die negative Bilder erzeugen: Erzählungen von schief gelaufenen OPs, starken Schmerzen und geschwollenen Backen. Die Angst ist dabei ein natürliches Gefühl, das uns vor Gefahr warnt, um Schäden der körperlichen Unversehrtheit von uns abzuwenden und Kräfte für Flucht oder Verteidigung zu mobilisieren. Dieses Warnsystem kann uns aber auch täuschen und irrationale oder zu starke Ängste erzeugen.

Fakt ist, die Weisheitszahn-OP ist ein Routine-Eingriff, Komplikationen sind sehr selten und es besteht keine echte Gefahr. Man muss sich also stets bewusst machen, dass Ängste zunächst einmal im Gehirn entstehen.

 

Verursacht die Weisheitszahn-OP Schmerzen?

Auch wenn die eigentliche OP keine ernsthafte Gefahr für uns darstellt, so kann das Unbehagen vor möglichen Schmerzen berechtigt sein. Um es vorwegzunehmen: Ja, es kann bei bzw. nach der Weisheitszahn-OP Schmerzen geben. Die zu erwartenden Schmerzen sind jedoch gut zu ertragen und es gibt wirksame Möglichkeiten, sie zu lindern. Denken Sie unbedingt daran, dass unbehandelte Weisheitszahn-Probleme langfristig viel größere Schmerzen verursachen werden.

Schmerzen während der Weisheitszahn-OP

Vor der OP werden Sie mit einem Lokalanästhetikum betäubt. Dieses wird mit einer kleinen Spritze zielgenau in den Mundbereich injiziert. Auch wenn dies für Sie mit unangenehmen Gefühlen verbunden sein kann, außer einem leichten Ziehen verspüren Sie keine Schmerzen. Durch das Lokalanästhetikum ist die komplette Operation für Sie schmerzfrei.

Schmerzen direkt nach der Weisheitszahn-OP

Nach dem Eingriff wirkt die Betäubung noch einige Stunden nach, das merken Sie an einem deutlichen Taubheitsgefühl im Mund. Sollte dieses Taubheitsgefühl langsam nachlassen, können Sie präventiv ein Schmerzmittel einnehmen. Zusätzlich sollten Sie auch sofort anfangen, den Bereich mit Kühlpads zu kühlen, das lindert einerseits die Schmerzen und verringert mögliche Schwellungen.

Schmerzen in den ersten Tagen nach der Weisheitszahn-OP

Je nach Schwere des Eingriffs, kann es in den ersten Tagen nach der OP zu leichten, bis mäßig starken Schmerzen kommen. Dies ist völlig normal und kann erneut mit Kühlen und der Einnahme von Schmerzmitteln gelindert werden. Sie sollten in dieser Zeit auf heiße sowie kalte Getränke und auf zu harte Nahrungsmittel verzichten. Natürlich sind Rauchen und der Konsum von Alkohol ebenfalls tabu. Allgemein sollten Sie den Kiefer so wenig wie möglich beanspruchen. Irritationen des Kiefers jeglicher Art können zusätzliche Schmerzen verursachen. Je gewissenhafter Sie bei der Nachsorge sind, desto geringer werden die Schmerzen sein.

 

Was können Sie gegen die Angst tun?

Um die Angst vor der Weisheitszahn-OP zu verringern, gibt es einige wirksame Strategien und Handlungsempfehlungen. Hier haben wir einige für Sie aufgeführt:

  • Suchen Sie einen erfahrenen MKG-Chirurgen wie Dr. Dr. Philipp Heugel auf, der spezialisiert auf Weisheitszahn-OPs ist und dem Sie vertrauen
  • Nehmen Sie eine Vertrauensperson mit zum OP-Termin
  • Thematisieren Sie Ihre Ängste und Befürchtungen, Ihr MKG-Chirurg wird Sie über alle Schritte aufklären und Sie beruhigen
  • Informieren Sie sich vorab auf glaubwürdigen Quellen über den Eingriff und hören Sie nicht auf Erzählungen Anderer
  • Denken Sie immer daran, dass es sich um einen ungefährlichen Routine-Eingriff handelt, den schon Millionen Menschen vor Ihnen überstanden haben
  • Seien Sie sich Ihrer Ängste und bewusst und versuchen Sie, sie aus einer rationalen Perspektive zu betrachten
  • Denken Sie auch daran, dass die Schmerzen moderat sind und eine unterlassene Behandlung alles schlimmer macht
  • Versuchen Sie, Ihr Kopfkino auszuschalten und denken Sie immer nur bis zum nächsten Schritt der Behandlung
  • Atmen Sie vor der Behandlung immer wieder tief durch und reduzieren Sie den Stress mit progressiver Muskelentspannung
  • In schlimmen Fällen sollten Sie professionelle Hilfe zu Rate ziehen, z.B. eine Verhaltenstherapie kann Sie hier unterstützen
  • Das letzte Mittel kann eine Vollnarkose sein

Möchten Sie sich weiter über das Thema Zahnersatz informieren? Vereinbaren Sie Ihren individuellen und unverbindlichen Beratungstermin in der MKG-Chirurgie von Dr. Dr. Philipp C. Heugel in Moers.

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