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Unterkiefer eines Gebisses

Zahnzusatzversicherungen für Implantate: Lohnen sie sich wirklich?

Schöne und gesunde Zähne ein Leben lang – davon träumen Viele. Leider benötigen die meisten von uns irgendwann einen Zahnersatz. Zahnimplantate mit hochwertiger Keramikkrone können jedoch schnell 3.000€ oder mehr pro Zahn kosten. Dies kann zu einem echten finanziellen Problem werden.

Viele Versicherer bieten deshalb Zahnzusatzversicherungen für Implantate an, die teilweise bis zu 100% der Kosten übernehmen. In unserem Blogartikel haben wir uns die Frage gestellt, ob Zahnzusatzversicherungen sinnvoll sind, um die Kosten für Zahnimplantate zu decken. Dabei behandeln wir das Thema komplett neutral und werbefrei.

Mehr Infos zu Zahnimplantaten finden Sie auf unserer Website. Schauen Sie sich gerne weiter um oder vereinbaren sie gleich Ihren unverbindlichen Beratungstermin bei MKG-Heugel.

 

Überblick:

  1. Was sind Zahnzusatzversicherungen?
  2. Welche Vorteile haben Zahnzusatzversicherungen für Implantate?
  3. Welche Nachteile haben Zahnzusatzversicherungen für Implantate?
  4. Was kostet eine Zahnzusatzversicherung für Implantate?
  5. Rechenbeispiel – versichern oder selbst zahlen?
  6. Fazit – sind Zahnzusatzversicherungen sinnvoll?

 

Was sind Zahnzusatzversicherungen?

Zahnzusatzversicherungen sind spezielle Policen, die helfen, Lücken in der Kostendeckung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu schließen. Die gesetzliche Krankenversicherung deckt oft nur die Grundversorgung ab. In diesen Fällen drohen hohe Zuzahlungen. Hier kommen Zahnzusatzversicherungen ins Spiel. Sie übernehmen Kosten für verschiedene Behandlungen beim Zahnarzt oder Kieferchirurgen.

Zu den häufig versicherten Leistungen gehören:

  • Zahnfüllungen
  • Zahnkronen
  • Professionelle Zahnreinigungen
  • Wurzelbehandlungen
  • Therapie von Angstpatienten
  • Kieferorthopädische Behandlungen bei Kindern
  • Aber auch für Zahnimplantate

 

Mit einer Zahnzusatzversicherung können Sie also verschiedene zahnmedizinische Leistungen versichern und hohe einmalige Kosten vermeiden. Dabei ist es wichtig, dass Sie genau vergleichen, was die jeweilige Versicherung abdeckt und zu welchen Konditionen.

 

Welche Vorteile haben Zahnzusatzversicherungen für Implantate?

Der Hauptvorteil liegt klar auf der Hand: finanzielle Entlastung. Viele zahnmedizinische Behandlungen sind teuer, und nicht alles wird von der gesetzlichen Krankenversicherung abgedeckt. Eine hochwertige Zahnimplantation für mehrere Zähne kann im Einzelfall gut und gerne Kosten in einem hohen vierstelligen Bereich oder mehr verursachen.

Mit einer Zahnzusatzversicherung werden höhere Kostenanteile übernommen. Das bedeutet weniger Sorgen um Rechnungen und mehr Freiheit bei der Wahl des besten Zahnersatzes oder der idealen Behandlung.

Zusätzlich ermöglicht sie den Zugang zu moderneren Therapiemethoden und Materialien. Kurz gesagt, sie bietet mehr Qualität und Komfort in der Zahnversorgung, ohne dass der Geldbeutel stark belastet wird.

Vorteile auf einen Blick:

  • Finanzielle Entlastung
  • Höhere Kostenübernahme
  • Zugang zu moderneren Therapien
  • Keine Kompromisse bei der Qualität
  • Schützt vor unerwarteten hohen Rechnungen
  • Kurze oder keine Wartezeiten für Behandlungen

 

Welche Nachteile haben Zahnzusatzversicherungen für Implantate?

Zahnzusatzversicherungen bieten zwar viele Vorteile, jedoch gibt es auch Nachteile, die Sie unbedingt beachten sollten.

Die meisten Versicherungen haben längere Wartezeiten, was bedeutet, dass man den Versicherungsschutz nicht sofort nach Abschluss in Anspruch nehmen kann. Es bringt also nichts, eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen, wenn eine Behandlung bereits geplant oder erforderlich ist. Die Zeit unterscheidet sich von Versicherer zu Versicherer, beträgt aber in der Regel ca. acht Monate.

Bei fast allen Zahnzusatzversicherungen müssen Sie wahrheitsgemäße Angaben zu Ihrer Gesundheit beantworten. Hierzu gehört beispielsweise, ob bereits Zähne fehlen und welche Zahnerkrankungen vorlagen oder aktuell vorliegen. Dies dient dem Versicherer als Grundlage für die Beitragsberechnung. Hierbei ist wichtig zu beachten, dass Sie der Versicherer bei einer zu schlechten Zahngesundheit auch ablehnen kann.

Ein weiterer wichtiger Punkt sind die monatlichen Kosten. Je früher Sie die Zahnzusatzversicherung abschließen, desto niedriger ist die monatliche Belastung. In höherem Alter steigen die Kosten dementsprechend deutlich. Deshalb spielt der Zeitpunkt, an dem Sie die Versicherung abschließen eine entscheidende Rolle.

Sie dürfen auch nicht vergessen, dass der Versicherer kein Geld zu verschenken hat. Letztendlich will er mit der Versicherung Geld verdienen. Das bedeutet, dass die Kosten der Zahnzusatzversicherung die Kosten des zu erwartenden Eingriffs auf lange Sicht häufig übersteigen wird. Auf diesen Punkt werden wir später noch einmal eingehen.

Nachteile auf einen Blick:

  • Versicherungsschutz erst nach Wartezeit
  • Gesundheitsprüfung
  • Mögliche Ablehnung
  • Monatliche Kosten
  • Gesamtkosten oft höher als Behandlung
  • Steigende Beiträge
  • Mindestvertragslaufzeiten

 

Was kostet eine Zahnzusatzversicherung für Implantate?

Die monatlichen Kosten hängen von verschiedenen Faktoren ab und unterscheiden sich von Versicherer zu Versicherer. Deshalb ist es nicht möglich, pauschale Kosten zu nennen. Bei Angeboten, in denen für Zahnzusatzversicherungen ab 10€ geworben wird, sollen Sie vorsichtig sein.

Faktoren zur Kostenberechnung:

  • Zustand der Zähne / Vorerkrankungen
  • Alter
  • Abgedeckte Leistungen
  • Höhe der Erstattung

Sie sollten also unbedingt mehrere Versicherungen vergleichen und sich Ihre individuellen Kosten berechnen lassen.

 

Rechenbeispiel versichern oder selbst zahlen

Ist es sinnvoller selbst Geld für Zahnimplantate zu sparen, anstatt eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen? Dies möchten wir an einem fiktiven Rechenbeispiel verdeutlichen.

Wir nehmen dabei an, dass die zwei Vergleichspersonen im Alter von 55 Jahren ein Zahnimplantat mit Keramikkrone mit einem Eigenanteil von 3.000€ benötigen werden. Person A hat mit 35 eine Zahnzusatzversicherung abgeschlossen, Person B hat den gleichen Betrag monatlich gespart.

Mit Zahnzusatzversicherung

Person A schließt im Alter von 35 Jahren eine Zahnzusatzversicherung ab, die 100% der Kosten für das Implantat übernimmt. Bei Vertragsabschluss beträgt der monatliche Versicherungsbeitrag 30€. Da es regelmäßig zu Beitragsanpassungen kommt, gehen wir von einem durchschnittlichen Beitrag von 33€ aus.  Bis zum Alter von 55 Jahren hätte Person A also 7.920€ (33*12*20 = 7.920) an Beiträgen für die Versicherung gezahlt. Die Versicherung kommt für die kompletten Kosten in Höhe von 3.000€ auf. Eine Erstattung von Beiträgen kann nicht erfolgen.

Selbst sparen

Person B beginnt im Alter von 35 Jahren monatlich 33€ zu sparen. Mögliche Zinsen durch die Geldanlage werden nicht berücksichtigt.

Im Alter von 55 Jahren hat Person A 7.920€ (33*12*20 = 7.920Z) gespart. Nachdem die Rechnung für das Zahnimplantat bezahlt wurde, bleiben noch 4.920€ übrig, die zur freien Verfügung stehen.

Das zugegeben stark vereinfachte Rechenbeispiel zeigt, dass es von Vorteil sein kann, früh selbst mit dem Sparen für Zahnimplantate zu beginnen. Person B hat lediglich die 3.000€ für die Behandlung ausgegeben. Person A bekommt logischerweise keine Erstattung der Beiträge und hat demnach 7.920€ ausgegeben. Der Unterschied wird besonders hoch, wenn bei beiden Personen widererwarten kein Zahnersatz notwendig wird. Person A hätte dann 7.920€ bezahlt, ohne eine Leistung in Anspruch zu nehmen. Person B könnte über den gesamten Betrag frei verfügen.

Zu beachten gilt, dass es auch andere Szenarien geben kann, in denen eine Versicherung deutlich besser abschneidet als im gezeigten Beispiel.

 

Fazit – sind Zahnzusatzversicherungen sinnvoll?

Lohnt es sich nun also eine Zahnzusatzversicherung für Zahnimplantate abzuschließen? Würde man ausschließlich die langfristigen Kosten einbeziehen, wäre die Antwort vermutlich nein. In der Praxis ist es jedoch etwas komplizierter.

Wenn beispielsweise bereits nach wenigen Jahren ein Zahnimplantat notwendig wird, hat der Sparer noch lange nicht genug Geld angespart, um die Kosten zu begleichen. Auch wenn es bei der späteren Implantation zu sehr hohen Kosten kommt, beispielsweise weil mehrere Zähne betroffen sind oder ein zusätzlicher Knochenaufbau durchgeführt werden muss, können die tatsächlichen Kosten die angesparte Summe deutlich übersteigen.

Bei einer abgeschlossenen Zahnzusatzversicherung würde dies in beiden Fällen keine Rolle spielen, da sie den vereinbarten Anteil der Kosten übernehmen würde. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich frühzeitig Gedanken über das Thema machen und individuell entscheiden, was für Sie die richtige Lösung ist. Grundsätzlich gilt, dass Versicherungen vor allem potenziell hohe oder existenzgefährdende Kosten absichern sollten.

 

Dr. Dr. Philipp Heugel ist Ihr Experte, wenn es um das Thema Zahnimplantate geht. Als zertifizierter Implantologe hat er zahlreichen Patientinnen und Patienten zu einem hochwertigen Zahnimplantat und einem schönen, natürlichen Lächeln verholfen. Bei Fragen beraten wir Sie gerne individuell und ganzheitlich.

 

Mund- Kiefer- Gesichtschirurgie
Dr. Dr. Philipp C. Heugel

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