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Frau hält sich wegen des Schnarchens Ihres Partners die Ohren zu.

Starkes Schnarchen und Schlafapnoe – was Sie dagegen tun können

Schnarchen ist weit verbreitet – etwa 60% der Männer und 40% der Frauen geben regelmäßig Schnarchgeräusche im Schlaf von sich. Mit steigendem Alter und Gewicht nimmt auch die Häufigkeit des Schnarchens zu. Moderates Schnarchen ist nicht weiter schlimm und völlig normal. Doch wenn das Schnarchen chronisch wird, sollten Sie Ihr Schnarchproblem ernst nehmen. Neben Spannungen in der Beziehung und Schlafstörungen drohen gesundheitliche Gefahren, beispielsweise durch Atemaussetzer (Schlafapnoe).

Was sind die Ursachen von Schnarchen? Woher wissen Sie, ob Ihr Schnarchen problematisch ist? Was können Sie gegen chronisches Schnarchen und Schlafapnoe tun? All diese Fragen beantworten wir im Blogbeitrag.

Sie sind starker Schnarcher und benötigen professionelle Hilfe? In der Schlafmedizin der MKG-Chirurgie von Dr. Dr. Philipp Heugel wird Ihnen geholfen.

 

Überblick:

  1. Wie entstehen Schnarchgeräusche?
  2. Welche Ursachen hat Schnarchen?
  3. Schnarch-Diagnostik
  4. Obstruktive Schlafapnoe
  5. Was ist Obstruktive Schlafapnoe?
  6. Obstruktive Schlafapnoe und Schlafstörungen
  7. Behandlung von Schnarchen und Schlafapnoe
  8. Schnarchschiene und CPAP-Atemmaske
  9. Operative Behandlung von Schnarchproblemen
  10. Maßnahmen bei kleineren Schnarchproblemen
  11. Fazit

 

Wie entstehen Schnarchgeräusche?

Beim Schlafen entspannen sich unsere Muskeln und die Öffnung der oberen Atemwege verengt sich. Beim Einatmen trifft der Luftstrom im Engstellen-Bereich des Rachens auf einen Widerstand. Dadurch beginnen die dort befindlichen Weichteile, bestehend aus Zäpfchen, Gaumensegel und Zungengrund, zu vibrieren. Durch die Vibration des schlaffen Gewebes entstehen die typischen, sägenden Schnarchgeräusche.

Je schlaffer das Gewebe, desto stärker wird das Schnarchen. Deshalb nimmt das Schnarchen im Alter oder unter dem muskelentspannenden Einfluss von Alkohol auch zu. Eine Rückenlage im Schlaf begünstigt die Verkleinerung im Rachenraum noch weiter, denn der Unterkiefer klappt nach unten und die Zunge bewegt sich in Richtung Rachen.

 

Welche Ursachen hat Schnarchen?

Schnarchen kann die verschiedensten Ursachen haben. Wie bereits erwähnt, werden die Schnarchgeräusche ganz allgemein durch Vibrationen der Weichteile im Rachenraum sowie durch Engstände verursacht. Deshalb führt alles, was den Rachenraum und die oberen Atemwege einengt, zu verstärktem Schnarchen. Einige Schnarchverstärker, wie eine Erkältung, sind dabei temporär, anatomische Gründe wiederum sind dauerhaft und verschwinden nicht von selbst wieder. Die häufigsten Ursachen dafür haben wir hier für Sie aufgelistet:

  • Verstopfte, geschwollene Nasennebenhöhlen (durch Erkältung oder Allergie)
  • Anatomische Veränderungen der Nasennebenhöhlen (Polypen, krumme Nasenscheidenwand etc.)
  • Vergrößerung der Mandeln, Gaumenzäpfchen, Gaumensegel oder Zungengrund
  • Schmalkiefer oder andere Kieferfehlstellungen
  • Schlaffes Weichteil-Gewebe in den oberen Atemwegen (Alterung, Nikotin, Alkohol, Schlafmittel oder schwache Muskulatur)
  • Übergewicht (eingeengte Atemwege durch Fetteinlagerungen)
  • Kehldeckelveränderungen

 

Schnarch-Diagnostik

Der erste Schritt einer Schnarch-Behandlung ist die Diagnose beim Experten. MKG-Chirurgen oder HNO-Ärzte analysieren die nächtliche Atemfrequenz in einem sogenannten Schlaf-Apnoe-Screening. Hierbei werden wichtige Daten zur Einordnung der Schlafapnoe gesammelt, dazu gehören:

  • Dauer & Häufigkeit von Atemaussetzern
  • Schnarchgeräusche
  • Sauerstoffsättigung im Blut
  • Herzfrequenz
  • Schlafphasen & Körperlage

Mit diesen Daten lässt sich herausfinden, ob überhaupt eine Schlafapnoe vorliegt, und es können bereits erste Maßnahmen abgeleitet werden. In schwerwiegenden Fällen kann auch eine Überweisung in ein Schlaflabor erfolgen, in dem weitergehende Beobachtungen vorgenommen werden.

Ist die Diagnose Schlafapnoe gestellt, müssen die Ursachen vom MKG-Chirurgen oder HNO-Arzt weiter untersucht werden. Je nachdem welche Ursachen ermittelt wurden, unterscheidet sich die spätere Therapieform.

 

Obstruktive Schlafapnoe

Das normale Schnarchen an sich ist nicht gesundheitsschädlich und bis zu einem gewissen Grad völlig normal. Regelmäßiges starkes Schnarchen kann jedoch ein Symptom für Erkrankungen oder anatomische Probleme sein. Wenn durch das Schnarchen regelmäßig die Atmung aussetzt, sollten Sie sich dringend in ärztliche Behandlung begeben.

Was ist Obstruktive Schlafapnoe?

Von einem obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom spricht man, wenn es im Schlaf wiederholt zu einer Verringerung des Atmens oder kompletten Atemaussetzern durch eine Verengung der Rachenraums kommt. Es handelt sich dabei um eine ernstzunehmende Erkrankung, die unbedingt medizinisch behandelt werden sollte. Denn durch die regelmäßigen Atempausen, die mehrere hundert Mal pro Nacht auftreten und teilweise Minuten andauern können, kommt es zu einer Sauerstoffunterversorgung des Gehirns und der Organe. Nimmt unser Gehirn diese Gefahr wahr, wird eine Weckreaktion eingeleitet, die den Schlaf unterbricht.

Obstruktive Schlafapnoe und Schlafstörungen

Durch nächtliche Atemaussetzer verschlechtert sich Ihr Schlaf beträchtlich. Die Schlafzeit verkürzt sich und der Schlaf ist allgemein weniger erholsam. Dauerhafter Schlafmangel beeinträchtigt Ihre körperliche sowie geistige Leistungsfähigkeit, die Regenerationsfähigkeit und die Stressresistenz nehmen ab, sexuelle Funktionsstörungen und sogar Impotenz können auftreten. Das kann langfristig zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen wie Schlaganfällen, Herzrhythmusstörungen oder Depressionen führen, die Lebensqualität massiv einschränken und die Lebenserwartung deutlich verkürzen.

 

Behandlung von Schnarchen und Schlafapnoe

Durch die gestellte Diagnose ist der Experte nun in der Lage, eine geeignete Behandlung gegen das Schnarchen und die Schlafapnoe zu konzipieren. Um dem Schnarchen Abhilfe zu schaffen, sind häufig unterschiedliche Therapieschritte notwendig.

Einerseits geht es um eine rasche Beseitigung der Symptome, damit die Atemaussetzer aufhören und wieder ein normaler Schlaf möglich ist. Andererseits gilt es, die ursächliche Erkrankung oder das anatomische Problem zu behandeln, sodass sich eine nachhaltige Verbesserung des Schnarchproblems einstellen kann. Die Schlafmedizin beim MKG-Chirurgen ist dabei spezialisiert auf die Therapie von starkem Schnarchen und Schlafapnoe.

Schnarchschiene und CPAP-Atemmaske

Es gibt moderne und effektive Apparaturen, die schnelle oder sogar sofortige Abhilfe bei starkem Schnarchen und Schlafapnoe schaffen.

  1. Schnarchschienen

Schnarchschienen (Protrusionsschiene) eignen sich vor allem für Rückenschläfer, bei denen ein sogenanntes Zungengrundschnarchen vorliegt, also das Zurückfallen der Zunge ursächlich für das Schnarchen ist. Dies kann durch einen erschlafften Zungenmuskel oder ein vergrößertes Zungengewebe hervorgerufen werden. Die Schnarchschiene ermöglicht, dass der Unterkiefer und der Zungengrund im Schlaf leicht nach vorne verlagert werden. Dadurch wird das Zurückfallen der Zunge verhindert und der Rachenraum, in dem die Schnarchgeräusche entstehen, bleibt frei. Ob eine Schnarchschiene in Frage kommt, muss der behandelnde Arzt entscheiden, denn nicht jeder Patient erfüllt die Voraussetzungen für das Tragen einer solchen Schiene.

  1. CPAP-Gerät

CPAP-Geräte (Continuous Positive Airway Pressure) dienen der Behandlung von nächtlicher Schlafapnoe. Die Schnarchmaske ist mit einem Schlauch verbunden, der regelmäßig einen leichten Luftstrom durch die Nase leitet. Durch den kontinuierlichen Beatmungsdruck bleiben die Atemwege offen und es kommt zu keinen Atemaussetzern mehr. In der Anfangsphase der CPAP-Therapie ist eine Eingewöhnung nötig, denn das Tragen der Maske kann als störend empfunden werden und die Schleimhäute austrocknen. Als Spezialist für Schlafapnoe entscheidet der MKG-Chirurg, ob eine CPAP-Behandlung sinnvoll ist.

Operative Behandlung von Schnarchproblemen

Liegen dem Schnarchen oder der Schlafapnoe anatomische Probleme zu Grunde, kann ein operativer Eingriff notwendig werden. Häufig versprechen Gewebeschrumpfungen mittels Radiofrequenzchirurgie gute Ergebnisse. Folgende Schnarch-OPs können dabei in Frage kommen:

  • Nasenmuschelverkleinerung
  • Nasenscheidewandbegradigung
  • Zungengrundschrumpfung
  • Gaumensegelstraffung
  • Verkleinerung des Gaumenzäpfchens
  • Mandelentfernung
  • Korrektur von Kieferfehlstellungen

Maßnahmen bei kleineren Schnarchproblemen

Liegen dem Schnarchen oder der Schlafapnoe anatomische Probleme zu Grunde, kann ein operativer Eingriff notwendig werden. Häufig versprechen Gewebeschrumpfungen mittels Radiofrequenzchirurgie gute Ergebnisse. Folgende Schnarch-OPs können dabei in Frage kommen:

  • Nasenmuschelverkleinerung
  • Nasenscheidewandbegradigung
  • Zungengrundschrumpfung
  • Gaumensegelstraffung
  • Verkleinerung des Gaumenzäpfchens
  • Mandelentfernung
  • Korrektur von Kieferfehlstellungen

 

Fazit

Es gibt die unterschiedlichsten Gründe für starkes Schnarchen. Wichtig ist, dass Sie Ihr Schnarchproblem ernst nehmen und sich professionelle Hilfe suchen. Der erste Schritt zu einem schnarchfreien Leben ist hierbei die Diagnose bei Ihrem MKG-Chirurgen.

Vereinbaren Sie hierzu Ihren individuellen und unverbindlichen Beratungstermin in der MKG-Chirurgie von Dr. Dr. Philipp C. Heugel in Moers.

 

Mund- Kiefer- Gesichtschirurgie
Dr. Dr. Philipp C. Heugel

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