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Team der MKG Heugel in Moers

Zahnprothesen – Arten und Unterschiede

Haben Sie sich schonmal mit Zahnersatz beschäftigt? Denn dieses Thema könnte auch für Sie irgendwann interessant werden. Laut einer Umfrage des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV) gehen nämlich über 50% der Deutschen davon aus, dass sie später einen Zahnersatz benötigen werden. Wer heute einen Zahnersatz braucht, hat die Qual der Wahl: Fester oder herausnehmbarer Zahnersatz? Implantat oder Prothese? In diesem Blogbeitrag widmen wir uns den Zahnprothesen, klären auf was sie sind und welche Arten von Zahnprothesen es gibt.

Sollten Sie einen Zahnersatz benötigen und möchten sich individuell beraten lassen? Die MKG-Chirurgie von Dr. Dr. Philipp Heugel steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin

 

Überblick:

  1. Was ist eine Zahnprothese?
  2. Welche Arten von Zahnprothesen gibt es?
  3. Teleskopprothese
  4. Druckknopfprothese
  5. Stegprothese
  6. Geschiebeprothese
  7. Klammer- oder Modellgussprothese
  8. Was kostet eine Zahnprothese?
  9. Aus welchen Materialien bestehen Zahnprothesen?

 

Was ist eine Zahnprothese?

Zahnprothesen (umgangssprachlich auch als „Gebiss“ bezeichnet) sind eine Möglichkeit, einen oder mehrere fehlende Zähne zu ersetzen. Sie werden im Allgemeinen zum Bereich des herausnehmbaren Zahnersatzes gezählt und können im Gegensatz zu festem Zahnersatz, zu dem beispielsweise Zahnimplantate oder Brücken gehören, selbstständig herausgenommen und wiedereingesetzt werden. Zahnprothesen lassen sich wiederum in Vollprothesen und Teilprothesen unterscheiden.

 

  • Teilprothese: Eine Teilprothese wird an noch vorhandenen Zähnen im Kiefer befestigt. Sie schließen kleinere oder mehrere zusammenhängende Zahnlücken.
  • Vollprothese: Eine Vollprothese kommt zum Einsatz, wenn im Ober- und/oder Unterkiefer keine oder nur sehr wenige Zähne vorhanden sind. Sie sollen ganze Zahnreihen schließen.

 

Tipp: Lesen Sie hierzu unseren Artikel zu Thema Zahnersatz.

 

Welche Arten von Zahnprothesen gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Zahnprothesen, die sich vor allem in der Beschaffenheit ihrer Verankerung und dem Einsatzzweck unterscheiden. Maßgeblich für die richtige Wahl ist hierbei der Zustand des Kiefers und wie viele Zähne ersetzt werden müssen. Folgende Prothesen schauen wir uns genauer an:

 

  • Teleskopprothese
  • Druckknopfprothese
  • Stegprothese
  • Geschiebeprothese
  • Klammer- oder Modellgussprothese

 

Teleskopprothese

Die Teleskopprothese, oder auch Doppelkronenprothese genannt, ist ein kombinierter Zahnersatz. Die Teleskopprothese wird an bereits überkronten Zähnen befestigt, die als sogenannte Primärkrone dienen. Die Teleskopprothese wiederum stellt die Sekundärkrone dar. Sie ist genau auf die bestehenden Kronen angepasst und kann wie ein Teleskop über die Primärkrone geschoben werden. Durch die genaue Verzahnung ineinander entsteht eine Reibungshaftung, die guten Halt gewährleistet.

Einsatzgebiet und Vorteile:

  • Voll- oder Teilprothese über vorhandenen Kronen
  • Natürliches Aussehen
  • Guter Halt
  • Gute Kaufunktion
  • Kann bei noch vorhandenen Zähnen einfach erweitert werden
  • Verzicht auf Gaumenplatte möglich
  • Mit Implantaten kombinierbar
  • Pflegeleicht

 

Druckknopfprothese

Die Druckknopfprothese gehört zu den sogenannten implantatgetragenen Prothesen, da für ihre Befestigung mehrere Implantate benötigt werden. Dabei dienen die Implantate als Halteelemente, in die die Prothese in sogenannte Locatoren hineingedrückt oder „geklickt“ werden können. Die Locatoren stellen Befestigungselemente aus Metall dar, die die Prothese mit dem Implantat verbinden. Das Druckknopf-Prinzip kann man sich vereinfacht vorstellen wie das Schließen und Öffnen von Jackenknöpfen mit leichtem Druck.

Einsatzgebiet und Vorteile:

  • Vollprothese- oder Teilprothese mit erforderlicher Implantierung
  • Natürliches Aussehen
  • Guter Halt
  • Ermöglicht gute Kaufunktion
  • Verzicht auf Gaumenplatte möglich
  • Möglicher Knochenabbau im Oberkiefer wird verhindert
  • Pflegeleicht

 

Stegprothese

Die implantatgetragene Stegprothese ist der Druckknopfprothese sehr ähnlich. Der Unterschied besteht darin, dass zur Befestigung ein ganzer Steg zum Einsatz kommt. Das Gegenstück des Steges befindet sich in der Prothese. Diese wird mit Druck auf die Stegverankerung im Implantat gedrückt. Damit bietet die Stegprothese einen noch besseren Halt, ist aber auch deutlich teurer.

Einsatzgebiet und Vorteile:

  • Vollprothese- oder Teilprothese mit erforderlicher Implantierung
  • Natürliches Aussehen
  • Sehr guter Halt
  • Ermöglicht gute Kaufunktion
  • Verzicht auf Gaumenplatte möglich
  • Möglicher Knochenabbau im Oberkiefer wird verhindert
  • Pflegeleicht

 

Geschiebeprothese

Die kombinierte Geschiebeprothese kommt hauptsächlich im Bereich der Backenzähne zum Einsatz, wenn dort mehre bzw. alle Zähne fehlen. Voraussetzung für eine Geschiebeprothese sind noch vorhandene und stabile Randzähne neben der Zahnlücke. An diesen sogenannten Pfeilerzähnen wird die Prothese mit einem Stecksystem, das aus einer Verankerung an der Prothese (Matrize) und einem Gegenstück an der Prothese (Patrize) besteht, befestigt. Damit die Verankerung an den Randzähnen genügend Halt findet, werden die Zähne dort überkront und die Matrize in die Krone eingearbeitet. Die Prothese lässt sich dann selbstständig auf die Matrize aufschieben.

Einsatzgebiet und Vorteile:

  • Teilprothese für fehlende Backenzähne mit vorhandenen Pfeilerzähnen
  • Kaum sichtbar
  • Guter Halt
  • Ermöglicht gute Kaufunktion
  • Verzicht auf Gaumenplatte möglich
  • Einfache Handhabung
  • Pflegeleicht

 

Klammer- oder Modellgussprothese

Bei der Klammerprothese, auch Modellgussprothese genannt, handelt es sich in der Regel um eine Teilprothese zum Schließen von mehreren nebeneinanderliegenden Zahnlücken. Sie wird als ein Metallrahmen aus einem Stück gegossen und mit künstlichen Zähnen versehen. Zur Befestigung kommen Metallklammern zum Einsatz. Diese werden an bestehenden Ankerzähnen passgenau befestigt bzw. eingehängt. Modellgussprothesen stellen relativ kostengünstige Zahnprothesen dar, die zur Regelversorgung der Krankenkassen gehören. Ein Nachteil ist, dass sie aufgrund der Klammern leicht als Prothesen erkennbar sind.

Einsatzgebiet und Vorteile:

  • Teilprothese zum Schließen nebeneinanderliegender Zahnlücken
  • Kostengünstig
  • Geringer Behandlungsaufwand
  • Einfache Handhabung
  • Anpassung einfach möglich
  • Pflegeleicht

 

Was kostet eine Zahnprothese?

Wie wir gesehen haben, gibt es Zahnprothesen in den verschiedensten Ausführungen. Daher ist es nicht möglich, einen genauen Preis zu nennen. Es gibt sowohl günstige Varianten wie die Klammerprothese als auch teure Varianten wie implantatgetragene Prothesen. Dabei können die Kosten zwischen einigen Hundert Euro bis zu mehreren Tausend Euro betragen.

 

Aus welchen Materialien bestehen Zahnprothesen?

Bei den eingesetzten Materialien muss zwischen der Befestigung, dem Prothesen-Unterbau und dem künstlichen Zahn unterschieden werden. Die Befestigung der Zahnprothese besteht meistens aus einer Art von Metall, beispielsweise Titan (Metallklammern, Metallrahmen, Steg der Stegprothese, Locatoren der Druckknopfprothese).

Der Unterbau besteht oft aus einem speziellen rosafarbenen Kunststoff, der der Farbe des Zahnfleisches sehr ähnlich ist. Der Kunststoff mit dem Namen Polymethylmethacrylat (PMMA) wird häufig in der Zahnmedizin eingesetzt.

Für den künstlichen Zahn können verschiedene Materialien verwendet werden, einige aufgeführte Werkstoffe wie Gold kommen für Prothesen aber eher selten zum Einsatz. Einige Werkstoffe für Zahnprothesen sind:

  • Keramik
  • Kunststoff
  • Komposite (Verbundwerkstoffe aus Materialien wie Keramik, Glas oder Quarz)
  • Zirkonoxid (Spezialkeramik, mit zahnähnlicher Beschaffenheit)
  • Nichtedelmetalllegierungen
  • Titan
  • Gold

 

Möchten Sie sich weiter über das Thema Zahnersatz informieren? Vereinbaren Sie Ihren individuellen und unverbindlichen Beratungstermin in der MKG-Chirurgie von Dr. Dr. Philipp C. Heugel in Moers.

Mund- Kiefer- Gesichtschirurgie
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