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Wurzelspitzenresektion in Moers zur Zahnerhaltung
Eine Wurzelspitzenresektion (WSR), medizinisch auch Apektomie, kann häufig der letzte oralchirurgische Eingriff sein, um einen Zahn zu erhalten. Sie wird notwendig, wenn sich das Gewebe um Ihren Kieferknochen sowie die Wurzelspitze entzündet haben und eine Wurzelkanalbehandlung keinen Erfolg mehr verspricht.
Bei Ihnen könnte eine Wurzelspitzenresektion notwendig sein? Bei uns sind Sie in besten Händen. Ihr erfahrener MKG-Chirurg Dr. Dr. Philipp Heugel tut alles, um den Eingriff für Sie so angenehm und schmerzfrei wie möglich zu gestalten. Vereinbaren Sie gerne einen individuellen Beratungstermin.
Überblick:
- Auf einen Blick: Wurzelspitzenresektion
- Was ist eine Wurzelspitzenresektion?
- Wann wird eine Wurzelspitzenresektion notwendig?
- Wurzelspitzenresektion – Behandlungsablauf
- Wurzelspitzenresektion – Nachsorge
- FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Wurzelspitzenresektion
Auf einen Blick: Wurzelspitzenresektion
- OP-Dauer: etwa 30-60 Minuten
- Nachbehandlung: Schmerzmittel nach Bedarf; vorsichtige Mundhygiene;
- Verzicht auf Alkohol, und Nikotin; ggf. leichte Kühlung von außen
- Narkose: örtliche Betäubung
- Gesellschaftsfähig: nach einem Tag
- Sport: nach einer Woche
- Kosten: gesetzliche Krankenversicherung, Zuzahlung im Einzelfall notwendig
Was ist eine Wurzelspitzenresektion?
Eine Wurzelspitzenresektion (WSR) ist ein oralchirurgischer Eingriff zur Zahnerhaltung bei einer Entzündung der Wurzelspitze und des umliegenden Gewebes. Dabei wird die Zahnwurzelentzündung behandelt, indem das entzündete Gewebe um den Kieferknochen und den entzündeten Teil der Zahnwurzel chirurgisch entfernt wird. Das Ziel ist es, das Wurzelkanalsystem vollständig und dauerhaft von Bakterien zu befreien.
Dabei liegt es im Ermessen des Arztes, ob eine herkömmliche Wurzelbehandlung ausreicht oder eine Wurzelspitzenresektion nötig ist. Die Wurzelspitzenresektion gilt dabei als letzte Chance, um den Zahn zu erhalten. Sie wird vor allem dann durchgeführt, wenn eine reguläre Wurzelkanalbehandlung nicht zu den erhofften Ergebnissen führt.
Wann wird eine Wurzelspitzenresektion notwendig?
Es gibt verschiedene Gründe, warum eine WSR notwendig sein kann. Es muss jedoch zunächst geklärt werden, ob der Zahn überhaupt erhaltungswürdig ist. Das ist vor allem auch für die Abrechnung wichtig, da die meisten gesetzlichen Krankenkassen nur im Falle eines erhaltungswürdigen Zahnes die Kosten übernehmen.
Eine nicht behandelte Zahnwurzelentzündung ist nicht nur mit starken Schmerzen verbunden. Die Bakterien können sich weiter bis zur Wurzelspitze ausbreiten und von dort auch auf Weichteile und Knochen des Gesichts übergehen. In schlimmen Fällen kann es zu einer Blutvergiftung und zum Zahnverlust kommen. Wenn der entzündete Zahn nicht mehr zu retten ist, kommt es zu einer sogenannten Zahnextraktion, das bedeutet, dass der Zahn gezogen werden muss. Weitere Gründe für eine Wurzelresektion können die folgenden sein:
- Stark gekrümmte Wurzelkanäle
- Nicht erreichbare seitliche Wurzelkanäle
- Zysten
- Wurzelkanalfüllung blieb erfolglos oder ist nicht erfolgversprechend
- Tumorverdacht
- Wurzelfrakturen
Wurzelspitzenresektion – Behandlungsablauf
Wie vor jeder Operation erfahren Sie alles Wichtige zur WSR in einem individuellen Beratungsgespräch. In diesem geben wir Ihnen auch eine Liste mit Handlungsempfehlungen mit an die Hand. Dazu zählt:
- Verzicht auf blutverdünnende Medikamente mit behandelndem Arzt abklären
- Verzicht auf Alkohol und Nikotin vor und nach der OP
- Ggf. Abholung organisieren
Um Schmerzen vorzubeugen, findet der kieferchirurgische Eingriff unter örtlicher Betäubung statt. Um den Knochen zugänglich zu machen, wird das Zahnfleisch und die Knochenhaut durchtrennt und das Weichgewebe vom Knochen geschoben. Im Anschluss wird die Wurzelspitze gekürzt und der betroffene Teil der Zahnwurzel entfernt. Der Wurzelkanal wird zum Abschluss gründlich gereinigt, desinfiziert und bakteriendicht verschlossen.
Öffnen des Zahnfleisches
Freilegen der Wurzel
Entfernen der Wurzelspitze
Reinigung des Wurzelkanals, bakteriendicht verschließen.
Wundverschluss
Wurzelspitzenresektion – Nachsorge
Für einen positiven Behandlungserfolg und eine rasche Genesung ist die richtige Nachsorge entscheidend. Wie bei den meisten operativen Eingriffen ist nach der Wurzelspitzenresektion mit leichten- bis moderaten Schmerzen und Schwellungen zu rechnen. Schmerzmittel schaffen in der Regel Abhilfe. Allerdings sollten Sie auf Aspirin verzichten, denn die darin enthaltene Acetylsalicylsäure (ASS) wirkt blutverdünnend. Stattdessen sollte eher auf Ibuprofen zurückgegriffen werden. Folgende Aspekte einer guten Nachsorge sollten Sie beachten:
- Leichte Kühlung von außen nach Bedarf
- Schmerzmittel nach Bedarf (Ibuprofen)
- Verzicht auf Alkohol und Rauchen für mindestens 14 Tage
- Verzicht auf Milchprodukte für 3 Tage
- Verzicht auf Kaffee oder Tee für 1 Tag
- Sport nach 7 Tagen möglich
- Vorsichtige Mundhygiene im Wundbereich
- Täglich antibakterielle Wundspülung verwenden; vorsichtig spülen
- Wundheilung dauert etwa eine Woche bis zehn Tage
- Nachkontrolle zusammen mit dem Entfernen der Nähte
FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Wurzelspitzenresektion
Für Sie haben wir die häufigsten Fragen zur Wurzelresektion beantwortet. Falls Sie noch weitere Informationen zur WSR benötigen, vereinbaren Sie gerne einen individuellen und unverbindlichen Beratungstermin in der MKG-Chirurgie von Dr. Dr. Philipp Heugel.
• Bei einer retrograden WSR (von unten) ist eine Zuzahlung zwischen 50 und 100 Euro notwendig.
• Die Kosten bei mikrochirurgischen Wurzelresektionen müssen selbst getragen werden. Diese belaufen sich etwa auf 400 bis 600 Euro.
• Ggf. übernehmen Zahnzusatzversicherungen Kosten.
Die WSR im Front- und Seitenzahnbereich sowie der kleinen Backenzähne (Prämolaren) wird in der Regel von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, wenn der Zahn als erhaltungswürdig gilt. Hierbei gilt, dass nur die Basisleistungen übernommen werden. Zusatzleistungen wie die Verwendung eines OP-Mikroskops sind zuzahlungspflichtig. Weitere Voraussetzungen für die Kostenübernahme sind:
1. Zahn erhält geschlossene Zahnreihe
2. Zahn wird gebraucht, um vorhandenen Zahnersatz zu verankern
3. Zahn verhindert einseitige Verkürzung der Zahnreihen
Wie jede Wurzelbehandlung wird die Wurzelspitzenresektion unter Lokalanästhesie durchgeführt. Durch die örtliche Betäubung ist die Behandlung für Sie komplett schmerzfrei. Nach der Behandlung können leichte Schmerzen im Wundbereich auftreten, die Sie mit Kühlung und Schmerzmitteln gut in den Griff bekommen.
Zahnwurzelentzündungen entstehen nicht von heute auf morgen. Eher handelt es sich hierbei um einen schleichenden Prozess. Durch mangelnde Mundhygiene entsteht Karies, was die Hauptursache für Wurzelentzündungen ist. Wird die Karies nicht früh genug behandelt, können sich die Bakterien schließlich bis zum Zahnnerv bzw. zur Zahnwurzel ausbreiten und dort die Entzündung auslösen. Eine weitere Ursache für Wurzelentzündungen kann Parodontitis sein. Auch ein beschädigter Zahn, zum Beispiel durch einen Unfall, kann der Auslöser sein.
Mit der richtigen Mund- und Zahnhygiene können Sie einer Wurzelentzündung effektiv vorbeugen und die Entstehung von Karies oder Parodontitis verhindern. Tipps für eine gute Mundhygiene:
• Mindestens zweimal am Tag Zähne putzen.
• Richtige Zahnputztechnik anwenden.
• Am besten eine fluoridhaltige Zahnpasta verwenden.
• Zahnzwischenraumreinigung mit Zahnseide oder Interdentalbürsten.
• Antibakterielle Mundspülungen können Parodontitis und Karies vorbeugen.
• Regelmäßige Kontrollbesuche und Prophylaxe beim Zahnarzt
• Mäßiger Konsum von säure- und zuckerhaltigen Lebensmitteln
Wurzelspitzenresektion beim Experten für Kieferchirurgie in Moers
Sie benötigen eine Wurzelspitzenresektion oder interessieren sich für eine der vielen kieferchirurgischen Leistungen der MKG-Praxis von Dr. Dr. Philipp Heugel? Gerne beraten wir Sie individuell und ganzheitlich.
Mund- Kiefer- Gesichtschirurgie
Dr. Dr. Philipp C. Heugel
Neuer Wall 24-30
47441 Moers
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